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Der Norden des Süden

So langsam kann ich mir ja sicher sein, dass das hier nur noch die lesen, die sich fürs Wandern oder zumindest „durch die Natur bewegen“ interessieren.

Also mache ich einfach weiter.

Denn ich habe im Abel Tasman Nationalpark eine so wunderschöne Wanderung gemacht, dass ich nochmal schwärmen will… Ach, einfach Bilder schauen!
Die Schleife war die von Totaranui den Abel Tasman Coastal Track entlang bis zur Whariwharangi Hut und dann über den Gibbs Hill zurück. 21 km durch brutal schöne Natur und mit allen Perspektiven, die die Landschaft an der Küste hergibt.
Bei der Schleife den Seperation Point nicht vergessen! An dem dachte ich, ich sei ganz alleine. Ich springe und stolpere munter von Fels zu Fels, um ans Wasser zu kommen, da höre ich plötzlich ganz knapp hinter mir einen unvorstellbar aggressiven Schrei!
Im Schatten der Felsen muss ein Seehund gelegen haben, der sich nun gut einen Meter hinter mir ganz schön böse aufgebaut hat. Ich war nun zwischen ihm und dem Meer und da musste ich einen ganz schön blöden Weg einschlagen, um wieder zurück zu kommen. Also: der missmutig guckende Gesell auf dem Foto ist wirklich missmutig, und das nicht zu knapp!

Dann habe ich noch die Rawhiti Cave besucht, eine insofern besondere Höhle, weil die Stalagtiten aufgrund der Pflanzen, die auf ihnen leben, dem Licht entgegen wachsen. Naja, ich bin kein Biologe oder Geologe, deshalb sage ich einfach mal „phytokarst“. Aber beeindruckend sieht das aus!

Ich musste ja langsam Richtung Fähre und habe auf dem Weg Discgolf-Station in Nelson gemacht. Von Nelson aus habe ich den Beginn des großen Feuers beobachten müssen, das leider danach nur noch größer und schlimmer wurde. Meine Bilder sind vom ersten Tag des Feuers und wir sind da etwa 30 Kilometer weg. Alleine die Nacht danach hatte sich die Fläche des Feuers verdoppelt.
Jetzt, sieben Tage später, läuft der Kampf gegen das Feuer immer noch (Google „Nelson bush fire“).

Am nächsten Tag bin ich entlang der Marlborough Sounds zur Fähre, aber das Wetter war eher schlecht und ich habe hier auch schon so viel gesehen, dass mich nicht mehr alles beeindruckt ?
Gut, dass die Fahrt mit der Fähre ausgerechnet auf den Schlechtwetter-Tag fiel. Den Horizont zu fokussieren ist gar nicht so leicht ab einem bestimmten Wellengang…

Tschüss Südinsel! Du bist schon ein verdammt geiles Stück (Erde).

Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Schwesta

    So missmutig sieht der Kerl doch gar nicht aus – in Deutschland gucken 3/4 aller Menschen permanent so 🙂

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