Es ist ja müßig, darüber zu streiten, was ‚die schönste Stadt der Welt‘ ist. Aber den Stimmen, die sich hartnäckig für Isfahan aussprechen, solltet ihr zumindest nicht widersprechen.
So viel Grün! Wenn schon kein Park angrenzt, so sind die Straßen mit Bäumen gesäumt, am besten noch mit einem fetten Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen.
Und dann natürlich dieser Platz im Herzen: der Naqsh-e-Jahan Platz! Natürlich Weltkulturerbe (wie fast alles hier), zudem über einen halben Kilometer lang. Kein pingeliges ’nicht den Rasen betreten‘, sondern ein Volkspark zum picknicken und quatschen. Natürlich erst, wenn die Sonne anfängt zu sinken. Und die Bauwerke!
Heute im Programm, im gemütlichen Schlendertempo, trotzdem eine krasse Menge Input:
die stilbildende Freitagsmoschee,
die Sheik Lotfollah Moschee mit der wahrscheinlich schönsten Gebetshalle dieses Universums,
die Imam Moschee mit der wahrscheinlich halligsten Gebetshalle des Universums (und alles ein Traum in Blautönen) und danach noch die
Paläste Ali Qapu (mit Blick über den großen Platz) und Chehel Sotun (das Lustschloss mit Garten). Uff, großartig!
Da der Tag danach noch jung war, ab zum Fluss. Naja, seit Jahren ausgetrocknet, hmm. Trotzdem führen schöne Brücken rüber. Zum Beispiel die Khaju Brücke.
Da die Atmosphäre auch stimmt: Isfahan kann echt was.
Den Tag zuvor zu dritt mit dem Taxi von Kashan nach Isfahan gereist, mit Abstecher über Abyaneh, einem berühmten (Touristen-) Dorf hoch oben in den Bergen. Die Fotos kommen nicht so gut rüber, aber die Atmosphäre war topp und uns hat es super Spaß gemacht, knapp zwei Stunden durch Berg und Tag zu kraxeln!