Nach ein paar Tagen im Regenwald wollten wir auch mal Strand sehen. Dafür haben wir uns den „Tip of Borneo“ ausgeguckt, also die Nordspitze Borneos.
Um den Weg in die wenig touristische Gegend abzukürzen, haben wir uns spontan einen Linienflug von Sandakan nach Kudat (der Riesen-Flughafen auf den Fotos) angelacht. Als wir dann auf dem Flugfeld standen und unser kleines „Privatflugzeug“ sahen, wurde uns – beide nicht 100% flugfest – schon ein bisschen anders.
Die 19sitzer Propellermaschine war nicht ganz ausgelastet, aber immerhin gab es noch einen dritten Fluggast ? Nur der Service an Bord war mies… Kein Personal außer den beiden Piloten, denen man dafür die ganze Zeit über die Schulter schauen konnte mit bestem Blick nach vorne aus dem Cockpit! Wir hatten in jeder Hinsicht eine gute Zeit (so kleine Flugzeuge sind ja sehr sensibel, was Wolken und Wetter angeht) und haben es überlebt!
Am Bavang Jamal-Strand haben wir eine sehr einfache Unterkunft in einem auf traditionelle Weise gebauten Longhouse bezogen. Natürlich waren wir die einzigen und auch den Strand und die Sonnenuntergänge hatten wir für uns.
Eine Wanderung hat uns dann zum Tip of Borneo selbst geführt. Der nördlichste Punkt der Insel, an dem das Südchinesische Meer und die Sulu-See aufeinander treffen. Wie bei den Fotos zu sehen ist, sieht man aber nix.. Also nicht so wie an vergleichbaren Punkten wie dem Cape Reinga (NZ) oder dem Kap der guten Hoffnung (SA).
Ansonsten: schön essen, wenig tun, schlafen (sehr heiß ohne Ventilator oder Klimaanlage).
Zugegeben: es war zum Schlafen zu heiß, weshalb wir bald nach KK weiter sind, um einen Ausflug auf die Insel Manukan zu machen. Dort dann das gleiche Programm plus Begegnung mit einigen Waranen, besonders „Erich“, ein zwei Meter großer Brocken, der uns gleich zur Begrüßung über den Weg lief. Wenn man den anschaut: wer denkt da nicht an Steinzeit und Drachen…