Die entspannte Hauptstadt Yangon noch ein bisschen besser kennenlernen, sowie nach acht Wochen mal wieder Scheiben werfen – das war meine Mission für den zweiten Besuch hier.
Ich habe mir Zeit genommen, planlos durch die Straßen zu ziehen, die Sule-Pagode zu besuchen sowie bei Trainingsspielen zwischen dem Ultimate-Team der Internationalen Schule und des lokalen Teams Zero teilzunehmen. Wie zu erwarten großer Spaß!
Mit der größte Spaß war, dass ich im letzten Moment durch einen absurden Zufall rausgefunden habe, dass eine meiner Lieblingsspielerinnen, Nadja aus Dänemark, seit ein paar Monaten in Yangon lebt. Und wir dann über Frühstück, Mittagessen, Ultimate zocken, Abendessen bis zu einer sehr guten Fußreflexzonenmassage einen unterhaltsamen Tag mit ihrer Expat-Community verbracht haben… Was für mich eine zusätzliche spannende Perspektive war
Apropos Perspektiven: ich habe einen Burmesen aus dem Chin-Staat kennengelernt (hatte ich bisher nicht, ich war ja nicht im wilden Westen). Er arbeitet da als christlicher Pastor (Baptist) und missioniert tatsächlich im Norden. Er findet die Eigenheit der Buddhisten, mit ihren Opfergaben an Buddha laut durch die Straßen zu ziehen, offensichtlich albern: Wenn man etwas Gutes tut, dann doch lieber ohne damit zu prahlen…
Wenn man mal ein paar Wochen in einem Land ist, gewinnt man es (mit all seinen schrulligen und tollen Eigenheiten) irgendwie lieb. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Total schade, aber vielleicht auch gut, dass die Zeit des Visums fast abgelaufen ist und ich jetzt weiterziehen muss.
Bonus-Bilder: „Die Straße ist mein Shop und Restaurant“, Taubenstrich und ein wundervoll sortierter Einhorn-Laden.