Die tiefe Religiosität der Birmanen und die Präsenz der Mönche beschert einem immer wieder andächtige Momente… Wie den hier:
Ich zum sehr jungen Mönch: „Wann hast du dich entschieden, Mönch zu werden?“
Er: „Ich? Überhaupt nicht! Mein großer Bruder hat mich angemeldet.“
Aber nun zu etwas völlig anderem:
Nach Bagan und Mandalay, dem (bei allem grün in Bagan) eher „städtisch-kulturellen“ Teil der Reise, wollten wir in die Natur: nach Kalaw ins Bergland. Endlich wieder drei Schichten tragen und ohne AC zurechtkommen.
Hier hat’s eine super angenehme Atmosphäre und die Landschaft aus sanft geschwungenen grünen Hügeln ist eine meiner Favoriten.
Wir sind gleich zu Beginn in eine Prozession gekommen, in der auch ganz viele Kinder fürchterlich viele Süßigkeiten zu einem ortsansässigen Kloster getragen haben um zu spenden. Ob nur für Buddha oder auch für die Mönche weiß ich nicht… Irgendjemand hat auf jeden Fall jetzt ein Zucker-Problem.
Ansonsten habe ich halt das getan, was ich im Urlaub am liebsten mache… Wandern und Essen! Zum einen ist da ja die Landschaft, an der ich mich nicht satt sehen kann. Zum anderen gibt’s hier Steinofenpizza (zudem für Marieke auch noch Rotwein; eher die Ausnahme) und überall leckerst indisch – seit den britischen Zeiten sind hier viele Nepalesen und Inder zuhause.
Kennt jemand dieses Minzbrot (Pudina Paratha)? Sensationell.
Die Entdeckung der Langsamkeit
Regulär 50 Kilometer in dreieinhalb Stunden? Das geht entweder gemütlich mit dem Rad …oder mit der birmanischen Bahn!
Es schaukelt lustig wie in der Kinder-Achterbahn, keine Fensterscheibe ist im Weg und man sieht viel von der tollen Landschaft. Wirklich ein Highlight!
(Zumindest die Strecke zwischen Kalaw und Shwenyaung ist das richtige Maß.)
Bilder-Bonusmaterial u.a.:
Buddha aufreizend?!
Witzbildmaler erklären die Gefahren der Bahn (die Details lohnen!).
Einladende Lounge am Bahnhof.
Und „Ich tu mir noch schwer mit Straßennamen“.