Schon alleine die Anreise mit dem Kleinbus, stundenlang über Schotter und durch unzählige Bäche, gibt einem das Gefühl einer Zeitreise.
Einmal im Torotoro NP, soll man ja auch das Gefühl haben, dass hier so einiges noch so ist wie vor Jahrmillionen Jahren. Sagen wir mal so 150 Millionen Jahre.
Die Abdrücke von mindestens sechs verschiedenen Saurierarten habe ich, mal eben so, auf meinen Touren sehen können. (Unten ein Abdruck, ich glaube eines Pterodactylos, mit einem entsprechenden Plastikdino drin… Unser Guide mochte es gerne anschaulich… „Imagination“ und so.)
Aber der größte Spaß war, ich mag’s einfach, eine Höhlentour. Unser Guide fand unsere Gruppe so sportlich aussehend (und evtl. hatte er sogar Recht), sodass wir die verschärfte Route genommen haben. Wenn man dann das dritte mal auf der Seite robbend durch ein Loch kriecht, mit einem Arm voraus, den anderen hinterher, anders geht’s nicht… Herrlich! Nix für Klaustrophobiker. Und 194 cm Körpermaß machen es im Leben nicht immer einfacher.
Nun ist die mentale Challenge bei so einer Tour öfter größer als die körperliche, und als Schlusslicht hatte ich die Freude, schon immer die verzweifelten Rufe der anderen zu vernehmen, was meine Vorfreude glatt steigerte ? wir hatten eine echt lässige Gruppe und so konnte ich jede Sekunde genießen!
Eine weitere Tour ging in die Torotoro-Schlucht zum Vergel-Wasserfall… Auch hier raue und dramatische Natur!
Da bei der Anreise schon ca. ein Dutzend Brücken-Baustellen (mit aktiven Arbeiten!) zu sehen waren, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Torotoro-NP genauso selbstverständliches Ziel Bolivien-Reisender ist wie die Uyuni-Salzwüste. Lohnt sich so oder so!