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Last night I dreamed of San Pedro

Wenn man erstmal ein paar Wochen gefroren hat, freut man sich, endlich nach San Pedro de Atacama zu kommen. Die Stadt liegt auf „nur“ 2400 Meter, so tief war ich seit Arequipa nicht mehr. Sie liegt am Nordende des Atacama-Beckens, auch ein verdammt toter, salziger, trockener Ort, wenn auch nicht so riesig wie die Salar de Uyuni.

Wunderbar sieht man von hier aus auf eine große Zahl an prächtigen Vulkanen, die sich an den Grenzen zu Bolivien und Argentinien aneinanderreihen. Mit dem entsprechenden Geldbeutel (Chile ist fast doppelt so teuer wie Bolivien) kann man fast alle davon besteigen.

Es gibt hier so viel zu tun, dass ich länger geblieben bin als ohnehin geplant, zum Beispiel:
– Man kann sich ein Radl leihen und eine Tour nördlich der Stadt nach Catarpe machen. Wenn man mag, kann man über einige Kilometer eine enge Schlucht befahren, die zum Schluss in einer astreinen Mountainbike-Challenge endet. Und am bezaubernden Kichlein San Isidro mitten im nirgendwo.
– Man kann das Valle de la Luna besuchen. Ich bekomme einfach nicht genug von abgefahrenen Wüstenlandschaften, -schluchten, -felsen. Zudem beim Sonnenuntergang wieder ein top Licht war, um ein weiteres mal den Licanbur zu bestaunen (den ich bereits an der Laguna Verde aus nördlicher Ansicht so toll fand).
– Richtung Süden und argentinische Grenze (vorbei am aktiven Vulkan Laskar) wird die Vulkanlandschaft besonders beeindruckend. Auch nach einem Dutzend anderer Lagunen sind die Lagunen Miscanti und Miniques dort etwas besonderes! Und richtig viele Vicuñas gibt’s da.

Die Stadt selbst ist touristisch, aber dabei super symphatisch, wozu atmosphärisch die ausschließlich eingeschossigen Häuser, zu einem guten Teil aus Lehm (auch die schöne Kirche), beitragen.
Gepaart mit viel Sonne und Wärme tanken und einen supersozialen Hostel mit Küche sind die Tage hier ein kleiner Urlaub für sich.

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