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Machu Picchu: Party und Ruinen

Wie ein Faschingszug… Nur ohne Fasching und mit besserer Musik… Das ist der 16. Juli hier in der Gegend… Er ist der Gottesmutter „Unsere liebe Frau auf dem Berge Karmel“ geweiht (weiß doch jeder?!).
Und in einem Land, in dem Katholizismus (der sich mit dem traditionellen Naturglauben mischt) auch ordentlich Party heißt, ziehen dann Menschen in den buntesten Kostümen durch die Straßen, begleitet durch großartige Druckmusik peruanischer Blaskapellen.

Von all dem wussten wir natürlich nicht, als wir in Aguas Calientes (dem Dorf zu Fuße Machu Picchus) ankamen. Aber egal, es gibt was zu gucken.
Jede Verkleidung hat dabei eine Rolle und das schöne: auch nach der Prozession ziehen die Blaskapellen weiter durchs Dorf und es gibt immer Gelegenheit zu tanzen. Naja, zum dabei zuschauen in meinem Fall.

Der nächste Tag: feucht-nieselig-wolkenverhangen. Also die nötige mystische Atmosphäre, um zur berühmtesten Zitadelle der Inka, Machu Picchu, zu laufen. So entgehen wir vorerst den Touristenmassen in den Shuttle-Bussen und machen aus dem Besuch einen vollwertigen Wandertag.
Die Zitadelle wurde von den Inkas vor etwa 600 Jahren gebaut und wurde erst vor gut 100 Jahren „wiederentdeckt“ (damals wohnten zwei Familien dort und auch andere Locals wussten Bescheid, aber davon abgesehen interessierte sich niemand dafür).

Die Anlage ist, trotz des Touristenansturms, wahnsinnig beeindruckend! Ich belasse es mal bei der amateurhaften Anmerkung, dass alleine schon die Idee, dort, zwischen diese Abhänge und Schluchten, mitten an den Hang, diese eine Stadt hinzusetzen, recht genial und wahnsinnig zugleich ist. Für seriösere und ausführlichere Infos zu Machu Picchu kann man dieses Internetz befragen, von dem immer alle sprechen.

Wir hatten uns rechtzeitig Karten für die Besteigung des Waynapicchu gesichert, das ist der kleinere Berg unmittelbar an der Zitadelle. Die Wanderung ist auf jeden Fall ein Erlebnis und nicht nur wegen dem Blick auf Machu Picchu (Berg und Zitadelle), sondern auch wegen der Blicke ins Urubamba-Tal, absolut fantastisch!

Bonus-Foto heute: Lama hart im Flirt-Modus

Danke an Marieke für zusätzliche Bilder!

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