Auch wenn der Yushan, der höchste Berg Taiwans (und zweithöchste Berg Ostasiens nach dem Kinabalu), nicht der ausschlaggebende Grund für meine Reise nach Taiwan war, wusste ich doch, dass es bestimmt ein Highlight meiner Reise sein würde. Und das hat der Yushan ganz wunderbar hinbekommen!
Alles an der Tour war eine Freude: die außergewöhnlich kompetente Organisation seitens der Nationalpark-Behörde (Genehmigungen, Hütten-Buchungen etc), das Wetter und meine beiden Berg-Kumpanen Natalie (Chiang Mai) und Lee (Shanghai). Wir sind uns am Abend vor der Zweitagestour im Tal (also auf 2600 Meter) begegnet und haben uns dann knapp 48 Stunden Gesellschaft geleistet.
Das Beste natürlich: die Natur. Die Besteigung ist eher leicht, aber man kann jeden Meter des Weges wunderbar genießen. Die Wege sind 90% natürlich (ohne Treppen und so). Fast durchgehend hat man fantastische Blicke und darf Azaleen (Danke in den Wackerfelder Weg für diese Info ?) und riesige Schierlingstannen bewundern!
Bei Sonnenaufgang am Gipfel hat es leider gestürmt, aber so wie es war, war es fast schöner als ein weiterer perfekter Sonnenaufgang!
Die Wolken sind über uns hinweg gefegt, haben wunderschöne Berge gebildet und die rote Sonne, die immer wieder durch die Wolken am Horizont brach, sowie der hellblaue Morgenhimmel, haben für ein Farbspiel gesorgt, dass die Handykamera mit den üblichen #nofilter-Fotos nur in Ansätzen wiedergeben kann! Saukalt, aber irre schön da!
In den zwei Tagen am Berg habe ich noch den West Peak und den North Peak (tolle Blicke auf den Main Peak!) mitgenommen. Konditionell und muskulär scheint mir das inzwischen garnichts mehr auszumachen. Leider hat die Wanderfitness nichts mit der Ultimatefitness zu tun (weiß ich aus leidvoller Erfahrung), dafür bringt es mir also leider nichts ?
Yushan: 10 von 10 Punkten, klare Empfehlung! Alleine dafür hat sich Taiwan gelohnt… Was jetzt noch kommt, ist Bonus…
(Bonus auch das Berg-Kumpanen-Foto „China Style“)