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Kinabalu: zweimalig einmalig

Der Kinabalu war, ist und bleibt für mich der ultimative Berg!
Vor fünf Jahren, bei meiner ersten Besteigung, war ich hingerissen… Meine Euphorie nun: erfreulicherweise kein bisschen kleiner!

Der Kinabalu ist mit seinen 4095 Metern der höchste Berg Südostasiens und er ist im wahrsten Sinne des Wortes „herausragend“: er ist 20. in der Liste der topographisch prominentesten Berge der Welt!
Beim Besteigen durchläuft man verschiedene Vegetationszonen, z.B. die mit den fleischfressenden Kannenpflanzen, die zu den größten weltweit zählen (und nur dort heimisch sind).

Zwischen meinen beiden Besteigungen lag das schwere Erdbeben von 2015 und daher ist die Route nun leicht verändert. Unser Guide Rony gehörte damals zum Helferteam und hat selbst Leichen vom Berg geborgen.

Diesmal blieb der Berg ruhig und auch alles andere war perfekt: das Wetter ein Traum (am Tag davor hatte es geschüttet), eine bessere Unterkunft Dank kostenlosem Upgrade unseres Tour-Pakets und auch eine kostenlose Teilnahme an einer der Via Ferrata, die oben auf dem Berg sind!

Zudem konnte ich die Wanderung gesund angehen und alles noch mehr genießen als damals. Vor fünf Jahre hatte ich die zwei Tage vor der Besteigung nichts essen können, sprich der Weg damals war ein kraftloser Kampf.
Auch bei Marieke lief alles top! Bereits die Übernachtung auf 3300 Metern war ihr persönlicher Höhenrekord und auch am nächsten Tag hat sie den Gipfel gut vertragen.

Nach der fast schlaflosen Nacht (trotz Licht aus und Bettruhe um 20 Uhr) im Hütten-Schlafsaal ging es um drei Uhr los, um zu Sonnenaufgang am Gipfel zu sein. Wir waren leider ein bisschen zu früh, was dann mit gnadenlosem Frieren bestraft wurde, aber wir konnten das nächtliche Kota Kinabalu in über 50 Kilometer Entfernung sehen.
Wir haben dennoch 40 Minuten erfolgreich ausgeharrt und wurden mit wunderschönen Farben belohnt! Nun weiß ich, wie „Sonnenstrahlen“ aussehen (siehe Foto)!

Auf dem Rückweg haben wir die leichtere Via Ferrata (einen hochalpinen Klettersteig) mitgemacht, was OK, aber längst nicht so spannend war wie erhofft.
Die Gipfelbesteigung selbst setzt deutlich mehr Endorphine frei ?
Alleine das Gipfelplateau mit purem Granit, soweit das Auge reicht, hat mich wieder umgehauen! Ich liebe das!
Außerdem der permanente Blick auf das Wolkenmeer… Herrlich!

Wie immer ist der Weg runter der härteste Teil und die Muskeln und Gelenke erinnern sich auch diesmal bestimmt ein paar Tage daran… Aber wir haben es überlebt und die Tour ist es nicht nur wert, sondern ein absolutes Highlight der Reise!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Jörg

    Mal Hand aufs Herz: vermisst Du in der schönen Ferne auch das Heimische? Brezeln, Angemachter, Sylvanver,…?

    1. adminmatt

      Den Angemachten vermisse ich ja auch in Hannover, insofern…
      Und den Silvaner vermisse ich nicht so, dafür aber die Scheurebe und den Riesling ?

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