• Beitrags-Kategorie:Neuseeland

(Geothermales) Wunderland

Schon in Abschiedsstimmung mache ich mich auf ins „Thermal Wonderland“, etwa 25 Kilometer südlich von Rotorua.
Noch einmal letzte Nächte Camping in meinem liebgewonnenen Zelt, bevor ich es dann (sowie Campingstuhl, Isomatte, Kochtopf) erfolgreich an andere Leute auf dem Campingplatz verkaufe.
Nachts beim Pinkeln auf den See schauen (siehe Foto)… Wie schön!

Am Morgen nach dem Tongariro Crossing gönne ich mir erstmal ein laaaanges Bad im Kerosene Creek. (Danke an Kevin für den Tipp!) Der Bach hat sagenhafte 40 Grad, was sich heißer anfühlt als es klingt.
Danach besuche ich Wai-o-Tapu, ein Gebiet, in dem es wirklich an allen Ecken und Enden sehr unterhaltsam blubbert. Faszinierend, es so köcheln zu sehen. Wenn die Erde andauernd pupst, ist der Geruch natürlich nichts für Weicheier!

Am nächsten Tag noch eine kleine Wanderung auf den Rainbow Mountain, eher ein Hügel. Schwer, dort nicht mit dem freundlichen Feuerwächter Freundschaft zu schließen. Sein Job: den ganzen Tag in die Landschaft schauen, ob es brennt. Angesichts des großen Feuers bei Nelson ein offensichtlich wichtiger Job. Aber dennoch freut er sich sehr über Besuch.
Ich freue mich über den weiten Blick: man kann die Gipfel des Tongariro Nationalpark (wo ich 36 Stunden vorher war) in 111 km Luftlinie gut sehen!

Neuseeland bezahlt mit den Erdbeben einen hohen Preis, eine der faszinierendsten Landschaften der Welt zu haben. Ich durfte hier alle schönsten Wunder der Natur erleben (also zum Glück kein Erdbeben) und muss sagen, dass meine Erwartungen nochmal übertroffen wurden. So weit ich das jetzt nach Durchfahren der Nordinsel beurteilen kann, ist die Südinsel schon eine Liga für sich. Sobald ich reich bin (Reisen in Neuseeland macht einen arm), gibt es ein Wiedersehen mit der Südinsel und hoffentlich ein intensiveres Entdecken der Nordinsel!

Schreibe einen Kommentar