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Episch

… Heißt der Eintrag vor allem, weil mir so langsam die Superlativen ausgegangen sind – ich aber immer wieder welche brauche!!
Absolut unwirklich schöne Natur, die ich bei meinem Trip in den Mount Aspiring Nationalpark sehen durfte! Ich habe mehrfach mich selber kneifen müssen und gut zureden. Nunja.

Die Anreise ins Matukituki-Tal war unterhaltsam: In der Nacht vorher habe ich herausgefunden, dass die Versicherung nicht greift, wenn meinem Mietwagen auf der 30km langen Schotterstraße mit 9 Furten etwas passiert. Vielleicht auch nicht die passende Strecke für einen Kleinwagen ohne Allradantrieb. Egal, per Anhalter fahren ist einfach, und mich hat bald ein Pärchen mit einem Miet-Kleinwagen ohne Allradantrieb eingesammelt, denen alles ein bisschen egaler war. Um dann kurz danach auf andere Kleinwagen-Fahrer zu stoßen, denen das Risiko der ersten tiefen Furt nicht geheuer war und die auch per Anhalter weiter wollten. Meine Fahrer waren auch da mutig und nach zehnminütigem Auskundschaften der ersten Furt wurde erfolgreich übergesetzt. Die anderen Furten danach waren dann schon Routine ?

Die erste Wanderung ging zum Ausguck auf den Rob Roys Gletscher. Obwohl der Endpunkt kein Gipfel ist, sondern man sich „nur“ ein Tal anschaut: absolut unwirkliche Szenerie! Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll… Wasserfall, reißender Bach, grüne Hügel, alpine Landschaft, der Gletscher… Unglaublich. Das kann kein Foto oder Video rüberbringen.

Dann bin ich mit Gepäck zur Aspiring Hütte weiter. Einmal muss ich doch standesgemäß in einer Berghütte schlafen, auch wenn ich das Schleppen von Lebensmitteln und Schlafsachen eher so ungeil finde! Man läuft da durch das große Matukituki-Tal und kommt sich vor wie im Märchen: keine Autos, nur saftige Wiesen mit den üblichen tausend Schafen, hier und da ein Wasserfall… Alles in seiner Wirkung unwirklich schön!

Um 21 Uhr bin ich als erstes von meinen 13-Schlafsaal-Leuten ins Bett und habe geschlafen wie ein Stein. Ich habe nicht auch nur eine Person beim ins Bett gehen oder ähnlichem bemerkt.
Deshalb war ich auch um 5.30 Uhr ausgeschlafen und bin zu einer der bisher schönsten Herausforderungen aufgebrochen:

Wanderung in den Cascade-Sattel. Die meisten machen das als alpine Querung ins Dart-Tal, ich bin aber den gleichen Weg wieder zurück, was den Abstieg über die Felsen spannender macht. Naja, runter ist immer schwerer als rauf, v.a. wenn man schon 1500 Höhenmeter auf dem Weg rauf geschafft hat.
Auf dem Weg zum höchsten Punkt hat man großartige Blicke ins Matukituki-Tal, im Sattel dann die Blicke auf Dart-Tal und -Gletscher.

Oh man, meine Einträge hier lesen sich ja wie Alpinisten-Pornos. Aber war eben auch irre großartig der Ausflug!

An zwei Tagen über 40 Kilometer und ein paar Höhenkilometer waren nicht so easy, aber haben echt Spaß gemacht!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Klaus

    Danke für Deinen Alpinisten-Porno – und die Bilder dazu… erregend, äh anregend…
    ???
    Mach nur weiter so!

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