Menno.
Schon vorbei.
Unglaublich… Meine ohnehin hohen Erwartungen, die ich vorher hatte, sind nochmal getoppt worden!
Ich konnte eine mir weitgehend unbekannte Kultur, eine unglaublich reiche und spannende, richtig kennenlernen.
Ich konnte die vielfältigen Landschaften erleben – Wüsten, Inseln, Berge.
Ich konnte die reiche persische und iranische Geschichte kennenlernen u.a. mit ihren wunderschönen Bauten. Blau könnte glatt meine Lieblingsfarbe werden. Die Farben und Formen und Muster… Sensationell schön!
Das alles verblasst aber, wenn man die Iraner selbst, die Menschen, erlebt. Mit soviel Warmherzigkeit und echter Freude muss man erstmal zurechtkommen!!
Und es gab keine Situation, in der das hätte unangenehm oder unangemessen sein können (eine gewisse eigene Aufgeschlossenheit vorausgesetzt).
Die persönlichen Begegnungen und Gespräche sind der eigentliche Schlüssel zum Erlebnis Iran. Wir reden hier auch, aber nicht nur, von Smalltalk. Oft geht es angenehm schnell ans Eingemachte: die Politik, den Hijab (und die Stellung der Frau allgemein) und vieles mehr. Ich werde hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber auf persönliche Nachfrage erzähle ich da gerne mehr.
Vor allem deshalb fasst man schnell Vertrauen. Man fühlt sich (und ist) auf Reisen so sicher… Spätestens nach einer Woche hätte ich jedem blind vertraut. (Naja, vielleicht nicht ganz, auch in Iran sind Taxifahrer Taxifahrer. Aber selbst dort ist die Aufrichtigkeitsquote wohl besser als im Rest der Welt :))
Den Iranern ist im letzten halben Jahrhundert teilweise übel mitgespielt worden – von außen und von innen sowieso, da sind sie die ersten Leidtragenden -, aber das bewältigen sie mir einer unvergleichlichen Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit… Ich kann nur raten, besser früher als später dort hinzureisen!
Ich selbst kann mir das sehr bald wieder vorstellen. Das Land ist einfach zu groß für vier Wochen. Die Zeit hat nicht mehr für den Westen und Nordwesten gereicht. Gerade Kurdistan muss ein überragendes Erlebnis sein, außerdem müssen auch die von den Aseri (Aserbaidschaner) mehrheitlich bewohnten Gebiete sowie die Gilan-Provinz am Kaspischen Meer und das Elbrus-Gebirge von mir noch entdeckt werden. Ich freu mich jetzt schon!
Die Bilder heute: random. (Und danke an Andi für einige davon.)